Eine Kälbchentragödie in Brandenburg
Im Januar 2023 spielte uns eine Tierfreundin Bilder von Kälbern zu, die in Brandenburg in desaströser Haltung in einer Scheune vegetierten. Die Tiere standen ohne Einstreu und Futter in Nässe und Dreck – noch dazu mitten im Winter.
Aufgrund der Mangelversorgung waren sie unterentwickelt, schwach und sterbenskrank. Ein Tier lag bereits fest und
konnte nicht mehr aufstehen.
Wir schalteten die Polizei, das zuständige Veterinäramt und den notdiensthabenden Tierarzt ein und kämpften tagelang darum, diesen Tieren Hilfe zukommen zu lassen.
Wir boten an, die Tiere zu übernehmen, doch das Veterinäramt wollte sie nicht beschlagnahmen.
Angesichts des dramatischen Zustands dieser Tierkinder sahen wir uns schließlich gezwungen, sie auszulösen.
Es war ihre einzige Chance auf Rettung!
Der Landwirt willigte aufgrund des entstandenen Drucks schließlich ein und Hasan konnte die 6 Kälbchen endlich zu uns ins Rendez-vous mit Tieren holen.
Drei Wochen lang kämpfte Hasan um das Leben der beiden bedürftigsten Kälbchen: Amir und Amira.
Sie hatten eine Lungenentzündung und konnten nicht mehr allein aufstehen.
Amira kam – einem kleinen Wunder gleich – zurück ins Leben und stand nach drei Wochen zum ersten Mal aus eigener Kraft auf den Beinen.
Für Amir kamen all unsere Bemühungen tragischerweise zu spät. Er ist am 20. Februar 2023 von uns gegangen.
Auch die anderen Kälbchen – Abel, Ava, Adele und Adali – benötigten medizinische Fürsorge.
Die 7 Monate alten Tiere waren aufgrund der Mangelversorgung so unterentwickelt, dass sie wie 2-3 Monate junge Kälbchen wirkten, und sie hatten große Angst vor dem Menschen.
Sehen Sie hier unseren Film über die Rettung:
Die Geretteten sind zu zarten Schönheiten herangewachsen und leben im Rendez-vous mit Tieren inmitten unserer Rinderherde.
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Von unseren 164 Rindern warten noch 72 auf eine
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